Juli 2006

Deutschlandpokal 2006

20 Jahre SG Stern Gaggenau

Kai Götzmann
Kai Götzmann als Organisator ...
Kai Götzmann
... als Turnierleiter ...
Kai Götzmann
... und als Spieler

Zum 20-jährigen Bestehen der SG Stern Gaggenau trugen wir am 1. Juli mit der Ausrichtung des Deutschlandpokals unseren Anteil bei. Für die Organisation im Vorfeld des Turniers musste Kai Götzmann fast im Alleingang sorgen, die geplante Unterstützung durch Reinald Kloska fiel leider aus verschiedenen Gründen aus. Viele Helfer hingegen konnten wir für das Turnier organisieren, so stellten unsere Ottenauer Mitglieder Raphael Merz, Hubert Kugel und Karl Heck das Spielmaterial zur Verfügung und sorgten für einen reibungslosen Auf- und Abbau der Turnierarena. Kai's Freundin Simone versorgte die Spieler mit Getränken, Butterbrezeln, Hefekuchen und, bei Bedarf, mit einem kleinen Plausch über Gott und die Welt. Danke Simone!

Nicht zu vergessen sind die vielen Helfer, die den ganzen Tag mit mehreren Turnieren und Abendveranstaltung planten, organisierten und halfen, damit die Feier zum 20-jährigen ein voller Erfolg wird. Allen voran sei hier die komplette SG Stern Leitung um Rainer Wieland und Steffen Keintzel genannt.

Nun aber zum Deutschlandpokal, der wie üblich mit dem Mannschaftsturnier begann. Sehr schade ist es, dass nur 10 Mannschaften aus fünf Werken den Weg zu uns fanden. Sindelfingen, das größte Werk mit über 30.000 Mitarbeitern fehlte nicht nur völlig, die Verantwortlichen in Sindelfingen fanden es nicht einmal erforderlich, auf die Einladung mit einer Absage zu reagieren. Auch schade, dass es den Berlinern seit Jahren nicht gelingt, eine Mannschaft zu stellen, selbst wenn das Turnier in Bremen oder Hamburg ausgetragen wird. An dieser Stelle ein kleiner Hinweis an unsere Berliner Kollegen: Statt zu reisen, was ja anscheinend nicht funktioniert, könntet Ihr doch den Deutschlandpokal im kommenden Jahr ausrichten! Ich denke, Ihr werden dazu viel Besuch erhalten.

Zurück zum Mannschaftsturnier. Die Seriensieger Stuttgart traten heuer nicht so stark wie gewohnt an, so dass die Favoritenrolle bei Mannheim und Bremen lag. Wir Gaggenauer rechneten mit dem vierten oder fünften Rang. Die erste Runde brachte dann aber bereits eine Überraschung, denn den überlegenen Bremern gelang gegen Mannheim II nur ein Unentschieden. Auch wir sorgten für eine kleine Überraschung, denn wir erlaubten unserem dritten Team einen Sieg, so dass der Endstand für uns "nur" 3:1 lautete.

In der zweiten Runde musste sich Gaggenau I mit 1:3 den starken Mannheimern geschlagen geben, Stuttgart und Bremen erlegten ihre Gegner problemlos. Die dritte Runde brachte Mannheim I und Stuttgart I zusammen, was eine überraschend klare Angelegenheit für die Mannen vom Rhein wurde. Gaggenau I musste wie Bremen mit einem 2:2 gegen Mannheim II vorlieb nehmen. Eine Vorentscheidung über den Turniersieg fiel in der vierten Runde, denn Bremen konnte die bis dato führenden Mannheimer mit 3:1 bezwingen. Gaggenau I hielt Mannheim III mit einem klaren 4:0 nieder.

In der letzten Runde mussten die führenden Bremer unbedingt gegen Stuttgart I gewinnen, um den Platz an der Sonne halten zu können. Mannheim I sollte nämlich gegen die Kameraden von Mannheim II keine Probleme haben - so geschah es auch, sie siegten mit 4:0. Bremen musste tatsächlich alles aufbieten, um Stuttgart I niederzuhalten, was ihnen aber mit einem knappen 2,5:1,5 glückte. Der diesjährige Sieger des Deutschlandpokals heißt folglich Bremen. Mannheim I wurde unangefochten Zweiter vor ... ja, vor wem denn? In dieser letzten Runde mussten wir gegen unsere eigene zweite antreten und es gab genauso wenig Absprachen, wie beim Mannheimer Bruderduell. In einer langen und zumindest an einem Brett zähen Begegnung konnten wir uns mit 4:0 durchsetzen und tatsächlich Stuttgart I überholen! Dritter Platz folglich für Gaggenau I!

Das Mittelfeld von Platz 4 bis 7 bildeten Stuttgart I und II, Wörth und Mannheim II, Gaggenau II, Mannheim III und Gaggenau III stritten sich um die rote Laterne, die letztendlich bei unserer Dritten verblieb.

Endstand Mannschaftsturnier:

Rang MNr Mannschaft TWZ At S R V Man.Pkt. Brt.Pkt Buchh
1. 1. Bremen 1936   4 1 0 9-1 14.5 26.0
2. 2. Mannheim 1 1907   4 0 1 8-2 14.0 31.0
3. 5. Gaggenau 1 1745   3 1 1 7-3 14.0 18.0
4. 3. Stuttgart 1 1780   3 0 2 6-4 12.5 29.0
5. 4. Stuttgart 2 1774   2 1 2 5-5 12.0 23.0
6. 7. Wörth 1521   2 1 2 5-5 11.5 20.0
7. 6. Mannheim 2 1616   1 2 2 4-6 8.0 35.0
8. 8. Gaggenau 2 1478   1 1 3 3-7 6.0 25.0
9. 9. Mannheim 3 1414   1 1 3 3-7 5.0 20.0
10. 10. Gaggenau 3 1154   0 0 5 0-10 2.5 23.0

Bester Einzelspieler des Turniers war FM Ralf Müller, Stuttgart I, der am ersten Brett alle fünf Spiele für sich entscheiden konnte. Gleiches gelang auch Reinald Kloska, Gaggenau I, doch Reinald spielte nur am vierten Brett, weswegen diese Leistung deutlich geringer einzuschätzen ist. Die Bremer Spieler überzeugten durch eine geschlossen gute Mannschaftsleistung, so belegte Olaf Giel den dritten Platz der Einzelrangliste vor Dirk Fuhrmann. Axel Buhrdorf wurde neunter und Ewald Wellmann 21.

Einzelergebnisse

Paarungsübersicht

Im Einzelblitzturnier zeichnete sich schon sehr früh ab, dass wir Gaggenauer wenig Chancen auf einen der ersten Plätze haben würden. Einzig Uwe Gantner konnte anfangs in der Spitzengruppe mithalten, musste dann aber den Kontakt abreißen lassen. Somit war echt früh klar, dass sich nur die besten Bremer, Mannheimer und Stuttgarter um die begehrten Spitzenpositionen stritten. So kam ein schön sortierter Endstand zu Stande, denn es siegte mit FM Ralf Müller ein Stuttgarter vor den zwei Bremern Dirk Fuhrmann und Olaf Giel. Diesen drei folgten mit Helmut Klee, Ralph Reinhardt und Danny Schmidt drei Mannheimer. Damit nicht genug, nun kamen zwei Gaggenauer, Reinald Kloska und Uwe Gantner. Erst ab Platz 9 war das Feld bunt gemischt.

Endstand Einzelblitzturnier

Paarungsübersicht Einzelblitzturnier

Bilder zum Deutschlandpokal 2006