05. Juli 2003

Deutschlandpokal Mannheim

Erfolg für SG Stern Gaggenau

Zum dritten Mal nach 1989 und 1995 richteten die Kollegen aus Mannheim am vergangenen Samstag den Deutschlandpokal wie gewohnt hervorragend aus. Vormittags wurde das sechsrundige Mannschaftsturnier (je Mannschaft 4 Spieler) ausgetragen, dem nach der Mittagspause ein neunrundiges Einzelblitzturnier folgte. Ein besonderer Leckerbissen - im wahrsten Sinn des Wortes - war das abschließende Buffet im Mannheimer Casino. Eingebettet war das Turnier in den Familientag des Werkes Mannheim, der in den leider viel zu kurzen Pausen viele Attraktionen bot, die einem die Wahl schwer machten, sich für das Schachturnier zu entscheiden.

In der, wie bei uns üblich, ausgelosten Besetzung Hubert Kugel, Kai Götzmann, Reinald Kloska, Uwe Gantner und Lukas Kloska, machten wir uns eher weniger Hoffnungen, im Mannschaftsturnier einen Pokal ergattern zu können. Mit Joachim Dressler fehlte uns ein starker Mitstreiter, doch wie der Verlauf des Turniers zeigte, konnten wir diese Lücke gut füllen.

Das Los meinte es in der ersten Runde nicht gut mit uns, denn mit Stuttgart 1 erhielten wir sogleich den amtierenden Meister und großen Turnierfavoriten. Da wir uns gegen diese Übermacht wenig ausrechneten und vorab vereinbart hatten, dass grundsätzlich rotiert wird, haben wir Reinald Kloska taktisch pausieren lassen, um gegen schlagbare Kontrahenten stärker antreten zu können. Dennoch hatte es Stuttgart sehr schwer gegen uns und konnte nur mit 2,5-1,5 obsiegen. Dieser Verlust war, nachträglich gesehen, nicht schlecht für uns, denn in Runde zwei erhielten wir das Freilos was uns einen glatten 4-0 Gewinn einbrachte, ohne ans Brett zu müssen.

Mit Mannheim 2 erwartete uns ein unbekannter Gegner, den wir aber mit 4-0 besiegen konnten. Durch diese beiden Siege waren wir wieder an der Spitze, so dass in Runde vier Mannheim 1, der zweite Turnierfavorit, auf uns wartete. Da wir uns auch hier wenig Chancen ausrechneten, boten wir wiederum ein schwächeres Team auf. Umso erstaunlicher war das Ergebnis: 2-2! Mit dem gleichen Ergebnis trennten wir uns von Stuttgart 2, so dass wir vor der letzten Runde mit Bremen punktgleich auf dem dritten Rang lagen.

Und gerade gegen die Bremer mussten wir in dieser letzten Runde antreten, wohlwissend dass der Verlierer dieses Kampfes nach unten durchgereicht wird. Also galt es, alle Kräfte loszulassen und auf Gewinn zu spielen. Dies glückte uns auch und wir konnten, wie bereits im Vorjahr, die Bremer mit 3-1 bezwingen. Somit konnten wir völlig unerwartet den Pokal für den 3. Platz hinter Stuttgart 1 und Mannheim 1 in Empfang nehmen.

Im Einzelblitzturnier am Nachmittag war unser Glück anscheinend aufgebraucht, denn lediglich Reinald Kloska konnte sich als sechster unter den besten 10 behaupten. Hubert Kugel war vor der abschließenden Partie noch punktgleich mit Reinald, musste aber in der letzten Runde gegen den Tabellenführer Josef Gheng antreten, dem er trotz erbitterter Gegenwehr unterlag. Dieser eine Punkt Abstand zu Reinald ließ ihn auf Rang 14 im Endklassement absinken. Unser dritter Teilnehmer, Lukas Kloska, belegte mit 2,5 Punkten den 27. Platz.

Endstand Mannschaftsturnier:

Rang	Mannschaft	S	R	V	Manschafts- punkte	Brett- punkte	Buchholz
1.	Stuttgart 1	5	1	0	11:1	18.0	38.0
2.	Mannheim 1	4	1	1	9:3	18.0	41.0
3.	Gaggenau	3	2	1	8:4	16.5	39.0
4.	Mannheim 2	3	1	2	7:5	12.5	33.0
5.	Stuttgart 2	2	2	2	6:6	12.5	31.0
6.	Bremen	2	2	2	6:6	11.5	46.0
7.	Stuttgart 3	2	1	3	5:7	12.0	34.0
8.	Wörth	2	1	3	5:7	10.5	30.0
9.	Sindelfingen	1	1	4	3:9	8.5	34.0

Endstand Einzelblitzturnier: